Ethisches Handeln in Zeiten des Wettbewerbs: Heilsamer Umgang mit Angst und Aggression - Übungsfelder und Methoden achtsamen Wirtschaftens (mit Kai Romhardt)
Datum: 02.11.2013 - 03.11.2013
Typ: Achtsamkeitsseminar
Ort: Wien

Details:

Zum Veranstaltungsflyer.

Wir kommen für zwei Tage im Shambala-Zentrum in der Stiftgasse zusammen, um gemeinsam zu praktizieren, voneinander zu lernen und ein zentrales Thema achtsamen Wirtschaftens zu vertiefen.

EINEN ETHISCHEN BEZUGSRAHMEN WÄHLEN

Sich für Werte, eine klare Ethik und Handelsmaximen zu entscheiden, ist eine zentrale Entscheidung in jedem menschlichen Leben. Und diese Entscheidung hat weitreichende Auswirkungen auf unsere Arbeit. Wir brauchen eine Ethik, die uns in unserer Arbeit hilft, den richtigen Kurs zu halten.

Eine Ethik, die abstrakt bleibt oder sich in Diskursen erschöpft, hilft uns nur wenig. Ethik will geübt und gelebt sein und zum Lernen braucht es Übung.

In unserem Retreat werden wir mit den Fünf Achtsamkeitsübungen eine „Übungsethik“ kennenlernen, welche keinen Katalog an Geboten und Verboten formuliert sondern uns eine Reihe von Handlungsmaximen und Übungsfeldern präsentiert, die wir durch persönliche Erfahrung überprüfen können.

Indem wir die Auswirkungen unserer Taten – seien sie heilsam oder unheilsam – klar und persönlich erfahren wird aus einer ethischen Maxime oder Absichtserklärung eine lebendige Erfahrung und Einsicht, die unser Leben auf natürliche Art neu ausrichtet.

TRANSFORMATION DER GEISTESGIFTE

In der buddhistischen Lehre und Psychologie werden Gier, Hass und Unwissenheit als die drei grundlegenden Geistesgifte gesehen. Agieren wir aus ihnen heraus, schaffen wir für uns und andere Probleme. Eine Wirtschaft, welche diese grundlegenden geistigen Wirkprinzipien nicht im Blick behält, lässt kontinuierlich ihre kleinen Brüder und Schwester wie Aggressivität und Ärger, Unzufriedenheit, Ungeduld, Neid oder Angst heranwachsen.

Achtsames Wirtschaften basiert auf der Zähmung und Transformation dieser Geistesgifte und kultiviert heilsame Geisteszustände wie Mitgefühl, Zufriedenheit und Freude.

Durch kontinuierliche Achtsamkeitspraxis bauen wir ein Feld der Bewusstheit auf, das uns zeigt, auf welchen Geisteszuständen und Maximen wirtschaftliche Handlungen beruhen. Wir durchschauen, die toxische Natur vorherrschender Wirtschaftsideale wie „Wettbewerb“, „Individualleistung“ oder „Rentalbilität“ und erkennen Alternativen im Feld unserer Arbeit, unseres Konsums und unseres Umgangs mit Geld und Eigentum. 

 

 

Ort: Shambhalazentrum, Stiftgasse 15-17, 1070 Wien.

 

Weitere Informationen finden sich hier.

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