Wirtschaftsethik kann sehr abstrakt und theoretisch werden.

Uns ist es wichtig, inspirierende Leitlinien zu formulieren und zu teilen, die uns im wirtschaftlichen Alltag Orientierung geben.

Eine Wirtschaftsethik, die sich auf juristische oder materielle Dimensionen beschränkt, ist unvollständig.

Wenn wir unseren Geist zähmen und klären und Achtsamkeit kultivieren, werden wir auf natürliche Art und Weise ethischer handeln.

Wir werden tieferliegende Wirkkräfte in den Blick bekommen und können mit diesen arbeiten.

Die ethischen Grundlagen des Netzwerks Achtsame Wirtschaft unterteilen sich in eine universale und eine wirtschaftspezifische Ethik.

Das universale ethische Fundament des Netzwerks bilden die 14 Achtsamkeitsübungen. Diese wurden vom buddhistischen Mönch und Friedensstifter Thich Nhat Hanh während des Vietnamkrieges formuliert und haben seither Menschen aller Kontinente und weltanschaulicher Traditionen inspiriert.

Christen, Juden, Humanisten und Muslime, aber auch Humanisten, Atheisten oder Angehörige anderer Werte- oder Religionsgemeinschaften können gleichermaßen mit den 14 Achtsamkeitsübungen arbeiten und so ihre Einsichten in die Natur des Interseins aller Wesen vertiefen.

Das Manifest für eine Achtsame Wirtschaft formuliert die Grundzüge einer wirtschaftsspezifischen Ethik und wird zur Zeit im Netzwerk selbst erarbeitet. Dieses Manifest wird eine Übersetzung universaler ethischer Prinzipien auf die besonderen Themen- und Problemfelder unserer modernen Ökonomie anbieten.