MUSSE
Unsere Pausen nutzen wir häufig dazu, „mal eben noch“ etwas zu erledigen. So nähren wir unsere Rastlosigkeit.
Jede Aktivität braucht Nicht-Aktivität. Jedes Reden braucht Schweigen. Jedes Planen braucht Nicht-Planen. Jede To-Do-Phase braucht eine Not-To-Do-Phase.
Muße ist die andere Seite der Aktivität. Nicht ihre Feindin, sondern ihre Schwester.
Lassen wir die Dinge ruhen, klärt sich vieles von alleine. Jagen wir den Dingen hinterher, entgleiten sie uns oft genug. In unserem Hang zur Planung hetzen wir nicht selten an kostbaren Gelegenheiten vorbei.
Muße zu üben ist für viele von uns eine der größten Herausforderungen. Und eine immense Befreiung.
Wenn wir regelmäßig unsere To-Do-Listen loslassen werden wir freier und freudiger tätig sein.
Was würde sich ändern, wenn wir nicht-zielorientierte Phasen der Muße und der Kontemplation in unseren Arbeitsalltag integrieren würden?